
Raum für Frauen in multikulturellen Lebenskontexten
"A different language
is a different vision of the world." (Federico Fellini)
Und so könnten alle, die mehrsprachig und multikulturell durchs Leben gehen, stolz und zufrieden auf eine facettenreichere und multiperspektivische Welt blicken: mit unseren Sprachen können wir mehr ausdrücken, unsere Sinne können vielleicht mehr wahrnehmen, unser Blick auf die Dinge ist oft differenzierter und hält Unterschiede besser aus.
Die Erfahrung eines Lebens zwischen Sprachen und Kulturen teilen Menschen verschiedenster Lebensgeschichten. Für jede:n bringt sie sehr unterschiedliche Herausforderungen, Möglichkeiten und Begrenzungen mit sich:
Expats und Auslandsstudierende, "ausländische" Fachkräfte und global-digitale Nomaden, Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte, Flucht- oder Vertreibungserfahrung, multikulturelle Familien, Partnerschaften und Arbeitsteams...
"So, here you are, too foreign for home
too foreign for here, never enough for both."
(Diaspora Blues, Ijeoma Umebinyuo)
Für viele Menschen mit multikulturellen Biographien bringt das "kulturelle Mehr" neben Chancen aber auch eine permanente Zerrissenheit mit sich:
Mehrere Herzen schlagen in der eignen Brust.
Mehr Sehnsuchtsorte und Menschen an diesen Orten rufen.
Der Wunsch nach Heimat und Verwurzelung liegt offen.
Diese Erfahrung der eigenen "Zerrissenheit", "Fremdheit"
und fehlender Zugehörigkeit verändert unser Selbstbild.
Mögliche Diskriminierungserfahrung und die Schwierigkeit,
"sichtbar" zu werden, wirken nicht nur in einzelnen
Momenten.
Sie trennen und werten systematisch menschlich ab.
Sie erschweren ein positives Selbstbild und die eigene
Potentialentfaltung.
"It is not easy to be stranded between two worlds,
the sad truth is that we can never be completely
comfortable in either world." (Sharon Kay Penman)
Aber auch ohne explizite Diskriminierungserfahrung teilen viele Menschen mit Biographien zwischen Kulturen und Sprachen die Erfahrung, missverstanden oder mit einseitigen Fremdwahrnehmungen belegt zu werden. Die Erfahrung, sich nicht den eigenen Fähigkeiten entsprechend einbringen zu können oder immer wieder neu beginnen zu müssen - auf der Suche nach "Gleichgesinnten".
Sie benötigen Extra-Energien für Kontaktpflege über Länder und Distanzen hinweg , sorgen sich um Nahestehende, die vielleicht unerreichbar weit weg leben.
Sie erleben mehr Momente von sozialer Ausgrenzung, Entzauberung und Desillusionierung, Gefühle fehlender Zugehörigkeit und kultureller Missverständnisse... und oft täte es einfach gut, das Umfeld würde die erschwerenden Umstände sehen, die benötigte Kraft anerkennen und einen zusätzlichen Schritt entgegen kommen.
"Do you know what a foreign accent is?
A sign of bravery." (Amy Chua)
Und dann ist da noch das Thema Sprache:
Multilingual heißt für viele von uns auch "immer am Lernen",
immer am Limit der Ausdrucksfähigkeit...
Mehrere Sprachen im Herzen und doch fehlen plötzlich in jeder die richtigen Worte.
Immer die Frage: Haben die Menschen das verstanden, was ich sagen wollte? Haben ich gut genug kommuniziert? Wen kann ich um sprachliche Unterstützung bitten? Warum habe ich das Gefühl, nicht anzukommen mit meinem Humor, meinen Ideen, meiner Persönlichkeit?
"Deep listening is miraculous for both the listener
and speaker. When someone receives us with
open-hearted, non-judgmental, intensly intersted
listening, our spirits expand." (Sue Patton Toele)
Mit meinem Angebot möchte ich dir/Ihnen einen Wachstums- und Bestärkungsraum bieten, in dem deine/Ihre Themen Selbstverständnis und Leichtigkeit bekommen:
egal ob Fragen um berufliche Teilhabe und persönliche Sinnentfaltung im "Aus"land, Identitätsfragen rund um die eigene kulturelle Vielfalt, (fehlende) Anerkennung oder Chancen, Herausforderungen in bikultureller Partnerschaft, Diskriminierungserfahrung, eigenen Mustern... oder was immer Sie in diesem Kontext beschäftigt!